Pontoon Black Jack – Die Spielregeln und Strategie im Überblick
Aus Großbritannien kommt eine neue Variante des amerikanischen Black Jack – dem Pontoon. Pontoon ist auch unter dem Namen „spanisches Black Jack“ bekannt. Es wird in den Casinos immer beliebter. Auch hier ist das eigentlich Ziel des Spielers, so nah wie möglich an 21 zu kommen, ohne darüber zu liegen. Es gibt jedoch einige grundlegende Unterschiede, die wir jetzt belichten wollen.
Black Jack Pontoon im Vergleich zum regulären Black Jack
Zunächst einmal ist der eigentliche Kartenwert beim Pontoon der Gleiche wie beim herkömmlichen Black Jack. Auch die Einsatzregeln sind die Selben. Der gravierende Unterschied zwischen beiden Versionen liegt darin, das man beim Pontoon die Karten des Dealers nicht zu sehen bekommt, bis dieser seine Hand spielt. Diese Karten werden hier „Face -Down“ genannt. Beim traditionellen Black Jack sieht man zumindest eine der beiden Startkarten des Dealers. Wenn der Kartenwert der zwei Karten, die jeder Spieler zu Beginn einer Runde bekommt, kleiner gleich 14 ist, muss der Spieler eine zusätzliche Karte nehmen. Diesen Zwang gibt es beim normalen Black Jack nicht, da kann man mit jeden beliebigen zwei Karten spielen.
Ein weiterer Unterschied ist, das man nach einem „Double Down“ noch nach weiteren Karten verlangen kann, beim normalen Black Jack muss man noch eine weitere Karte nach einem Double Down verpflichtend nehmen.
Selbst mit 4 Karten kann der Pontoon- Spieler noch ein Double Down ankündigen. Beim normalen Black Jack geht dies nur mit den zwei Anfangskarten.
Weiterhin liegt ein Unterschied dabei, das man beim Pontoon bei Gleichstand mit dem Dealer seinen Einsatz verliert, beim Black Jack bekommt man diesen einfach wieder zurück.
Hat man während des Spieles so viele Karten verlangt, das man 5 Karten in der Hand hält und der Wert dieser Karten immer noch unter 21 liegt, dann nennt man dies einen „5-card-trick“. Bei diesen 5-card-trick hat man stets gewonnen, selbst wenn der Wert der Karten des Dealers 21 beträgt. Im normalen Black Jack ist diese Regel nicht vorhanden. Hat man als Spieler mit den zwei ersten Karten in der Hand eine 10 und ein Ass, dann bedeutet das, dass man beim Pontoon einen „Pontoon“ hat, regulär wäre dies ein „Black Jack“. Die Gewinnausschüttungen sind ebenfalls unterschiedlich, im regulären Black Jack hat man eine Gewinnchance von 3 zu 2, beim Pontoon bekommt man seinen doppelten Einsatz wieder.
Spielregeln des Pontoon Black Jack:
Die Regeln des Pontoon sind ein wenig komplizierter zu denen des klassischen BlackJack, sie sind jedoch nicht schwierig zu erlernen. Wie bereits erwähnt ist das Ziel des Spieles, so nahe wie möglich mit seinen Karten an 21 heran zu kommen, ohne diese zu überschreiten. In der Regel wird Pontoon mit 5- 8 Mitspielern gespielt.
Es wird normalerweise mit den 52-Standard-Karten gespielt, aber bei 8 Spielern wird stets geraten, mit mehreren Kartenstapeln zu spielen.
Wenn der Dealer ernannt wurde, beginnt das eigentlich Spiel. Jeder Spieler, auch der Dealer, erhält zunächst eine verdeckte Karte. Jeder bis auf den Dealer darf seine erste Karte einsehen. Nun beginnen die Wetten. Es wird stets mit der Person begonnen, die links neben dem Dealer sitzt. Hat jeder seine Wette erledigt, bekommt jeder Spieler eine weitere verdeckte Karte. Nun spielen die Spieler ihre Karten wie im normalen Black Jack.
Besonderheiten:
Der 5-card-trick wurde von mir bereits erwähnt. Dabei gewinnt jeder Spieler, der mit 5 Karten 21 unterschreitet, seinen doppelten Einsatz und gewinnt, selbst wenn der Dealer exakt 21 Punkte in seiner Hand hält.
Der Spieler, dessen Karten die des Dealers (ohne Pontoon oder 5-card-trick) schlagen, erhält 1 zu 1 des Wetteinsatzes zurück. Der Dealer gewinnt stets alle Unentschieden. Dabei gibt es auch keine Ausnahmen.
Weiterhin muss jeder Spieler, wie bereits erwähnt, bei kleiner gleich 14 seiner Karten eine weitere Karte ziehen, diese nennt man „Twist“ oder auch „Hit“, dieses Ziehen einer weiteren Karte kann jederzeit gemacht werden, auch nach einem „Double Down“. „Double Down“ ist das Verdoppeln seines ursprünglichen Wetteinsatzes. Dies ist gegeben, wenn der Spieler der Meinung ist, das er mit seiner Hand die des Dealers nach dem nächsten Kartenziehen schlagen kann. Dieser „Double Down“ wiederum kann beim Pontoon auch nach 2- , 3- oder 4- Kartenhänden oder nach einem „Split“ getätigt werden.“Split“ bedeutet, das seine regulären 2 Karten getrennt werden und somit 2 Hände entstehen. Ein Spieler kann dabei in einer Runde 3 Hände splitten. Diese werden unabhängig voneinander gespielt.
Möchte man keine weitere Karte ziehen, dann heißt dies beim Pontoon „Stick“. Dies bedeutet, dass die Karten des Spielers und des Dealers miteinander verglichen und der Gewinn ausgezahlt wird.
Alles auf einen Blick:
- die Karten des Dealers sind nicht sichtbar , sie werden „Face-Down“ genannt
- wenn die Wertigkeit der 2 Karten zu Beginn kleiner gleich 14 beträgt, muss eine weitere Karte gezogen werden
- bei Gleichstand mit dem Dealer verliert man trotzdem seinen Einsatz
- hat man mit 5 Karten in der Hand immer noch keine 21, dann hat man immer gewonnen („5-card-trick“)
- die höchste Hand ist der Pontoon, wenn man ein Ass und eine 10 zu Beginn in der Hand hat, hierbei bekommt man seinen doppelten Einsatz als Gewinn ausgeschüttet
- „douple Down“ ist das Verdoppeln seines ursprünglichen Einsatzes
- „Stick“ ist das Beenden der jeweiligen Runde und das Vergleichen seiner Karten mit denen des Dealers
- „Split“ ist das Trennen seiner 2 Anfangskarten, diese werden dann zu zwei voneinander unabhängigen Kartenhänden
- jeder Spieler darf 3 Split-Kartenhände pro Runde haben